Deportation und Wiedergutmachung - 85 Jahre nachdem die Züge nach Gurs rollten

Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Historischen Verein Haslach
Am 22. Oktober 1940 erreichte der Holocaust auch Haslach:

An diesem Tag wurden die zu diesem Zeitpunkt noch in Baden lebenden jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in das französische Internierungslager Gurs deportiert. Viele von ihnen überlebten dies Torturen nicht, die durch die unmenschlichen Bedingungen und Strapazen während der Deportation und im Lager verursacht wurden. 
Auch Menschen aus Haslach wurden gewaltsam aus der Stadtgesellschaft herausgerissen und waren erheblichen Belastungen ausgesetzt. 


85 Jahre später gewährt Stadtarchivar Leon Pfaff auf Grundlage historischer Dokumente Einblicke in das Schicksal dieser Menschen. Ausgehend von verschiedenen Archivalien lassen sich einzelne Stationen der Nationalsozialistischen Repressalien auch am Beispiel Haslach nachvollziehen. 

Unterlagen unter anderem aus dem Landesarchiv und Staatsarchiv Freiburg ermöglichen die Rekonstruktion der Lebenswege jener, die unter dem NS-Regime litten und für die eine Wiedergutmachung gefordert wurde. 
Diese bislang wenig beachteten Restitutionsakten bieten wertvolle Einblicke in die Herausforderungen und Schikanen, denen sich die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft nicht nur während des Regimes, sondern auch nach 1945 stellen musste.


1 Abend, 20.10.2025
Montag, 19:00 - 21:00 Uhr

1 Termin(e)
Mo 20.10.2025 19:00 - 21:00 Uhr Altes Kapuzinerkloster, Klosterstraße 1, 77716 Haslach, Refektorium, EG
Leon Pfaff
1.0113 HS Z0
 
gebührenfrei

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Plätze frei
(Plätze frei)